«Psychotic Bathtub» befasst sich auf kleinstem Raum mit einer psychotischen Erkrankung. Wir befinden uns als Ophelia in unserer Badewanne und können mit der Umwelt interagieren: Mit unserer Gummiente streiten, Wein trinken, mehr Badewasser einlassen. Jede unserer Interaktionen droht zu eskalieren und hat Konsequenzen: wir ertränken die Ente, der Wein wird zu Gift, das Badezimmer ist überflutet. So bewegen wir uns als Spieler:innen durch die Erkrankung hin zu unterschiedlichen Enden.
Ich habe mich seit einiger Zeit intensiv mit bipolaren Störungen auseinandergesetzt. Über diese Recherche kam ich zu Psychosen und deren Auswirkungen. Das inspirierte mich. Gleichzeitig war für mich klar, eine Geschichte erzählen zu wollen und einen nahbaren Charakter ins Zentrum zu stellen. So kam alles zusammen
Der malerische Stil mit seiner klaren Formensprache ermöglicht mir, die Unruhe in und um meine Protagonistin Ophelia darzustellen. Die verschiedenen Typographie-Ebenen helfen mir, den Inhalt verständlicher und vielschichtiger umzusetzen. Der «Blackspace» lenkt den Fokus der Spieler:innen und unterstützt dabei die Lesbarkeit und Vielfalt der Interaktionsmöglichkeiten des Games.
Ich setze mich auf kleinstem Raum mit Eskalationen auseinander. Dabei biete ich den Spieler:innen die Möglichkeit, ihren eigenen Weg durch eine Psychose zu finden. Und sich mit einer Ente zu unterhalten.