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Study

Im MA Major Game Design werden die im BA-Studium erworbenen Kompetenzen in Verbindung mit einer konkreten Forschungsfrage vertieft und die höhere Berufsqualifikation erlangt. Dabei steht das MA-Studium auch BA-Absolvent:innen anderer (Fach-)Hochschulen offen, die ein gameorientiertes Design- und Forschungsinteresse aufweisen. Das MA-Studium garantiert eine übergreifende praktische und wissenschaftliche Auseinandersetzung mit zukunftsweisenden Themen des heutigen Game Designs. Es widmet sich der Erforschung, Weiterentwicklung und kritischen Diskussion gegenwärtiger technologischer, gesellschaftlicher, künstlerischer und kultureller Phänomene, die von Spielmechaniken geprägt sind.

Schlüsselbegriffe

Animation & 3D-Modeling, Artificial Intelligence, Alternate Reality Games, Augmented Reality, Game Art, Gameplay, Gameproduction, Gamification, Pervasive Games, Procedural Programming, Serious Games, Sound Design, Spielmechanik, Spielsysteme, Storytelling, Teamwork, Visual Design, Interactive Environments, Multisensory Interaction, Playification, Tangible Interface, Ubiquitous Computing, Urban Games, Virtual Reality, Social Game

Schwerpunkte

Der Major MA Game Design bietet folgende Studienschwerpunkte an:

- Game Mechanics & Motivation Design
Warum spielen wir Spiele und warum spielen wir sie auf dem Computer? Die Analyse von Spielmechaniken wirft einen genaueren Blick auf den Kern eines jeden Spiels und das Motivationssystem, das die Spielmechanik darstellt. Spiele sind meist Regelkreise, die die Spielwelt mit ihren (Mit-)Spielenden organisieren und Motivationen in einem eigenen Raum, einem «Magic Circle», etablieren, während Spielmechaniken Konstrukte von Regeln für Interaktionen sind, die den Spielablauf ermöglichen. Diese Regeln bilden die Grundlage für all die Begeisterung und Frustration, die wir in Spielen erleben.

- Game Production
Der iterative Prozess aus Variation und angewandter wissenschaftlicher Reflexion mündet beim Schwerpunkt Game Production in ein ausgereiftes Game. Experimentelle Prototypen verdichten Storytelling, Spielmechanik, Grafik, Sound und Technologie zu einem möglichst innovativen Spiel von herausragender Qualität.

- Game-Design-Felder & Tools
Games sind komplexe Systeme und bestehen aus Einzelaspekten wie Storytelling, Spielmechanik, Grafik, Sound und Technologie etwa Programmierung. Jedes dieser Felder hat eine Eigenlogik und kann spezifisch erforscht werden. Es stellen sich auch Fragen wie: Welche Tools braucht man spezifisch für diese Felder? Welche müssen entwickelt werden?

- Ludic Game Art
Ludic Game Art kreiert Inhalte für mobile Spielzeuge, Smartifacts, iPhone und Internet, Game Fashion, Augmented Reality und Alternate Reality Games. Das innovative Design geht über die Anwendungen üblicher Games hinaus und schafft neue Schnittstellen und Formen des Ausdrucks für unsere Gesellschaft.

- Serious Games
Der Schwerpunkt Serious Games entwickelt Spiele, die als Einsatzbereiche Medizin, Therapie, Vermittlung, Evaluation und Wissenschaft adressieren. Neue Strategien der Einbindung und Motivation definieren Serious Game Design als zukunftsträchtigen Zweig der Gameentwicklung.

- Urban Games
Urban Games sind Spiele analoger, digitaler oder mixed-medialer, trans-realer Art, die sich im urbanen Kontext abspielen. Wie muss eine Spielmechanik beschaffen sein, wenn die Umgebung nicht gänzlich kontrolliert werden kann? Wie verändert sich dasselbe urbane oder pervasive Game, wenn es in einem anderen kulturellen Kontext aufgeführt wird? Diesen und ähnlichen Design- und Forschungsfragen widmet sich der Studienschwerpunkt Urban Games mit Prototypen, Experimenten und Events.

- Game Studies
Game Studies ist die wissenschaftliche Beschäftigung mit digitalen Spielen und hat sich seit den Anfängen gegen Ende der 1990er Jahren als interdisziplinäres Wissenschaftsfeld etabliert. Anfänglich aus vorwiegend narratologischen und ludologischen Ansätzen bestehend, beziehen die Game Studies ihre theoretischen und angewandten Konzepte und Diskurse aus einer Vielzahl von Geistes- und Naturwissenschaften.

- Gamification / Playification
Gamification fragt nach dem Motivationsdesign von ursprünglich spielfremden Zusammenhängen und dient oftmals dem Zweck, mittels des Einsatzes spielerischer Elemente das Engagement und die Partizipation von Teilnehmenden zu erhöhen oder zu verlängern, insbesondere in Marketing- oder im Bildungsbereich. Gamification wird daher oft auch als behavioristische Methode kritisiert, die mit basalen quantitativen «Badges, Points und Leaderboards» arbeitet. Demgegenüber etabliert sich die Playification als Methode, um mit mehr qualitativen Spielstrategien die Erfahrung an sich (und weniger den Zugang dazu) spannender und subversiver zu gestalten.

- Play
Play – Spiel – stellt in der Form von Paidia die freie, ungezügelte Spieldimension dar; im Gegensatz zu Ludus, die als geregelter Aspekt von Spiel gilt. Welche Ursprünge hat Play? Wer spielt wann, wo und wozu? Spielen Tiere und AI? In welchen Kulturen und zu welchen Zeiten wird/wurde gespielt, und welchen Regeln ist das vermeintlich freie Spielen unterworfen? Inwiefern ist Play im Fussball anders als beim Flöten – oder im Schauspiel? Welches Machtpotential hat Spiel; wer spielt mit wem – absichtlich, freiwillig, in welchen Rollen?

- Collaborative Worlds
Game Design ist mehr als Unterhaltung. Es bietet Chancen, kollaborative Wissensproduktionen in realen und virtuellen Welten voranzubringen. Der Schwerpunkt Collaborative Worlds thematisiert und entwickelt neue soziale Netzwerke, die an der Schnittstelle zwischen realen und künstlich erzeugten Welten angesiedelt sind.

Berufsziele

Art Director, Game Artist, Game Concept Lead, Game Project Lead, Independent Game Developer, Kulturproduzent:in, Media Artist, Serious Game Designer

Weiterführende Informationen zu Studium und Anmeldung:

Anmeldung zum Studium: hier
Weiterführende Informationen zum Studium und Studiendauer: hier
Diplomarbeiten MA Major Game Design: hier
Erfolgreiche Absolvent:innen und ihre Studios: hier

Kontaktpersonen

René Bauer: Leitung MA Major Game Design, Dozent & Researcher. Kontakt
Mela Kocher: Stellvertretende Leitung MA Major Game Design & Researcher. Kontakt

Master
Master
Heidrun Föhn. Kairos. Master's thesis, ZHdK, 2015
Heidrun Föhn. Kairos. Master's thesis, ZHdK, 2015
Master
Master
Philomena Schwab. Niche. Master's thesis, ZHdK, 2016
Philomena Schwab. Niche. Master's thesis, ZHdK, 2016