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Mord, Flirts und Hammerschlag – wer hätte dies im Museum vermutet? Das F&E-Projekt games@museums wählt einen unkonventionellen Ansatz, um ein neues Publikum für Museen zu begeistern. Mit digitalen Spielen können Dauerausstellungen und Sammlungsinhalte interaktiv erfahrbar gemacht werden und Exponate aus einem überraschenden Blickwinkel neu betrachtet werden. In dem durch den Förderfonds Engagement Migros ermöglichten Kooperationsprojekt entwickelten Gamedesign-Studierende und -Alumni digitale Spielideen für Museen.

In der Deutschschweiz waren das Stadtmuseum Aarau und die Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) Kooperationsparter, in der Romandie das Musée d’Ethnographie Genève und die Kunsthochschule HEAD Genf beteiligt. Die besten Ideen wurden als Prototypen realisiert und werden bis in den Sommer 2019 in drei weiteren Museen getestet.

Bei erfolgreichen Ergebnissen werden sie anschliessend weiterentwickelt und interessierten Schweizer Museen zur Adaption für die eigene Sammlung und Dauerausstellungen zur Verfügung gestellt. Mit dem Pionierprojekt wird eine neue Stossrichtung in der Vermittlung getestet und die Zusammenarbeit von Museen, Hochschulen und der Game-Entwicklerszene gefördert.

Prototypen

Aus zahlreichen Spielmechaniken und Proof of Concepts werden konkret drei Prototypen weiterentwickelt:

In «Art Lover» können Besuchende mit Museums-Objekten flirten, in die Geschichte der Exponate eintauchen und sich mit ihnen zu ihren Lebensläufen, Nachbarschaftskriegen, Frustrationen und Wünschen unterhalten. Mit einem Badge begeben sich Besuchende auf Speeddating-Tour. Wenn die Objekte ihre Gesprächspartner mögen, erhalten sie einen «Kuss» bzw. eine geheime Information, die sie in ihrem Badge eintragen. Misslingt die Konversation, erhalten sie einen «Korb».

«Hammer To Fall» simuliert die physische Zerstörung von Museums-Exponaten. Im Mittelpunkt steht dabei eine Experimentierbox, in der Digital Twins von Museums-Gegenständen abgebildet werden. Mit einem Hammer kann auf die verglaste Oberseite der Box geschlagen werden. Durch das Schlagen auf die Box wird das abgebildete Objekt im Inneren der Experimentierbox nach und nach zerstört und dekonstruiert. In mehreren Schritten werden Schichten, Bestandteile, historische Fakten, Erlebtes, Anekdoten, Geräusche und andere Überraschungen freigelegt.

«Mord im Museum» (MiM) ist ein interaktives Hör-Spiel in Form einer iOS-App. Während des Spiels entscheiden die Spielenden selbst, wie die Geschichte weitergehen soll, indem sie sich im Museum von Exponat zu Exponat bewegen. Mithilfe von Beacons werden die Bewegungen der Spielenden registriert. Die Spielenden übernehmen die Rolle von Detektiv Bissig, der einen Mordfall aufklären soll. Mit diesem Ziel im Hinterkopf hören die Spieler der Geschichte aufmerksam zu, und versuchen Hinweise zum Mordablauf und dem Täter – eines der Museumsxponate – zu finden.

Projektleitung:

Projektteam:

René Bauer (Produktion und Entwicklung), Sonja Böckler (Game Design & Entwicklung von Art Lover & Hammer to Fall), Stefan Schmidlin (Game Design & Entwicklung von Mord im Museum)

Unterstützer:

Status:

laufend

Hammer to Fall.
Art Lover.
Mord im Museum.
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