«Dissecting Love» ist ein emotionales Erkundungsspiel, das dazu einlädt, mittels Text- und Objektmanipulation den Ursachen für das Ende einer queeren Beziehung auf den Grund zu gehen. Die Spieler:innen entwirren die Geschichte des Niedergangs der Beziehung, indem sie mehrere Objekte zerlegen und verwandeln und sich dabei mit Themen wie persönliche Weiterentwicklung und Selbstbeobachtung auseinandersetzen.
Gameplay-Video.
Was macht deinen Art Style aus?
Ich habe mich für einen minimalistischen, etwas abstrakten Stil entschieden, da er Raum zur visuellen Interpretation lässt. Der Art Style ist kantig, um den Konflikt, der der Story zugrunde liegt, noch sichtbarer zu machen. Zudem ermöglicht mir seine Simplizität schnell und effizient Assets zu kreieren.
Was macht dein Projekt besonders?
Die Manipulation von Objekten ist zentral für den Fortgang der Erzählung. Sie ermöglicht es den Spieler:innen, sich den Grund für das Ende der Beziehung durch Erkundung und Experimentieren selbst zu erschliessen. So entsteht eine fesselnde interaktive Erfahrung, die «Dissecting Love» von traditionellen narrativen Games unterscheidet. Mit einem voyeuristischen Blick erforschen die Spieler:innen die intime Geschichte des Paares. Die emotionale Komplexität von Beziehungen wird so immersiv erlebbar.
Wie hast du zu deinem Thema gefunden?
Ich wollte eine queere Geschichte erzählen und dabei die Komplexität von Beziehungen wie durch eine Linse erforschen. In Mainstream-Spielen wird diese leider oft marginalisiert. Auch möchte ich mit «Dissecting Love» queeren Erfahrungen eine Stimme geben. Seit ich das Video «What's the Point of Taking Apart a Body?» von Jacob Geller gesehen habe, habe ich zudem eine Faszination für die Verwendung von Autopsien als Erzählmittel in Spielen. Sie dienen mir sozusagen als kreative Inspiration.
Mir ist es wichtig, queere Erfahrungen zu thematisieren. Ich habe eigene und fremde Erlebnisse kombiniert, um eine möglichst authentische Story zu erzählen.
Videointerview.