Game Design

In dieser Masterarbeit wird untersucht, welchen Einfluss westliche Ideologien auf Naturdarstellungen in Videospielen nehmen und wie diese zu verzerrten Repräsentationen von Natur führen. Es werden Richtlinien erarbeitet, um Entwickler:innen – aufgrund der erhöhten Sensibilisierung für das Thema – dazu zu befähigen, nachhaltiger ausgerichtete Videospiele zu entwickeln.

Ich wollte, dass der Grafikstil von «Flora and Fungi» die organische Struktur von Pilzen und die Art und Weise, wie sich ihre Formen und Farben formen und miteinander verschmelzen, repräsentiert. Um dies zu erreichen, entschied ich mich im Spiel für einen malerischen Stil. Ich verwendete prozedurale Aquarelltexturen für die 3D-Objekte und handgemalte Muster für die Blätter und Pflanzen.

In meinem Spiel gibt es keine tierischen oder menschlichen Charaktere. Stattdessen sind die Spieler:innen Pilze, die versuchen, ihr Mykorrhizanetzwerk zu erweitern. Die Spieler:innen können Nährstoffe mit Bäumen austauschen, um ein stabileres und blühenderes Ökosystem aufzubauen. Sie können zudem das Pilznetzwerk weiter ausbauen und somit in seiner Funktionsweise verbessern.

Als Game Designerin und Künstlerin interessiere ich mich für nachhaltiges Design. Ich arbeite beruflich als Game Designerin für Projekt CH+, ein Schweizer Serious & Applied Game Studio mit Fokus auf Demokratieförderung und politische Selbstbildung durch Games. Im Rahmen meiner Masterarbeit konzentriere ich mich auf Games, die sich multidimensional mit Nachhaltigkeit, Bildung und anderen drängenden gesellschaftlichen Fragen beschäftigen. Zu den Projekten, die ich bereits erfolgreich abgeschlossen habe, zählen: «DOPE Elections», eine politische App für die Schweiz, die vor allem junge Wähler:innen ansprechen soll; und «Ghost Host», ein Projekt, das in Zusammenarbeit mit der ZHAW entwickelt wurde und Kindern die landwirtschaftliche Landnutzung in der Schweiz näher bringt.

emmaveemcmillin@gmail.com
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