Im Rahmen seiner Maturaarbeit, die sich mit den Verhaltenstypologien von Gegner:innen in Videogames beschäftigte, entdeckte Max Game Design und das Programmieren für sich. Im anschliessenden Praktikum beim Berliner Start-Up Peat GmbH durfte er bei der Entwicklung der App «Plantix» mitwirken. Im gestalterischen Vorkurs an der ZHdK konnte er dann seine Faszination für das Zusammenspiel von Animation und Ton, sowie das Miteinbeziehen von alltäglichen und sozialen Themen in interaktive Medien vertiefen und weiterentwickeln.
Warum hast du dich für ein Studium im Bereich Game Design entschieden?
Ich habe mich für ein Game Design-Studium entschieden, da ich das Zusammenspiel von Bild und Ton, sowie die Interaktionen mit Spieler:innen spannend finde.
Welche Musiktitel haben dich in deiner Diplomphase inspiriert?
Ich befasse mich ausserhalb des Studiums sehr viel und aktiv mit Musik. Im Selbststudium entwickle ich mich weiter. Die Tracks in der Playlist sind eine Sammlung von vielen Musikstücken, die mich immer wieder durch meinen Alltag begleiten. Ich mag es, wenn es anders, experimentell oder sehr komplex klingt.
Welche Künstler:innen oder Designer:innen haben dich und deine gestalterische Arbeit beeinflusst?
Die Stop-Motion-Animationen, die Bruce Bickford (1947 – 2019) aus Ton erschaffen hat, sind sehr originell und unvorhersehbar. Vor allem, weil sie oft wirr und surrealistisch sind. Zudem hat er viel mit dem Musiker Frank Zappa (1940 – 1993) zusammengearbeitet. Die Animationen sind humorvoll und satirisch und gehen gut mit der Musik zusammen.
Welche Filme und Serien schaust du zurzeit?
Ich schaue eigentlich selten Filme und noch weniger Serien. Es gibt aber auch Ausnahmen, wie zum Beispiel «Montana Sacra – Der heilige Berg» [Originaltitel: «The Holy Mountain»] (1973) des chilenischen Regisseurs Alejandro Jodorowsky. Ein Film, den ich mir immer wieder gerne anschaue. Die Szenographie, die Ästhetik und die Geschichte gefallen mir sehr.
Welche Games spielst du gerade?
Ich selbst spiele momentan nicht mehr oft und wenn, dann nur sehr kurze Games. Das Spiel «Osada» (2012) von Amanita Design wurde mir als Inspiration für mein Projekt empfohlen und ist auch das einzige, das ich kürzlich gespielt habe. Der Stil und die Herangehensweise sprechen mich sehr an, und ich könnte mir gut vorstellen, an einem ähnlichen Projekt mitzuwirken.
Was wirst du nach Abschluss deines Studiums an der ZHdK am meisten vermissen?
Die grosse Materialvielfalt und die offene soziale Dynamik unter den Mitschüler:innen und dem Lehrpersonal.
Wo siehst du dich als Game Designer in Zukunft?
Ich sehe mich als freischaffender Sound Designer in verschiedenartigen Indiegame-Projekten – gerne auch in Zusammenarbeit mit Museen oder im Bereich Art Games.