Schon in seiner Kindheit erdachte Fredrik sehr gerne eigene Games. Seine Eltern oder Grosseltern mussten dann stets beim Spielen wachsam sein, dass sie keine neuerdachte Regel verpassten, die meist zu Fredriks Gunsten ausfiel. Im digitalen Bereich waren Games wie «Warcraft III» oder «Neverwinter Nights», die über einen eigenen Leveleditor verfügten, eine grosse Inspiration für ihn . Bis heute fasziniert es Fredrik noch immer, Spielregeln auszutüfteln, zu programmieren und Welten zu kreieren.
Warum hast du dich für ein Studium im Bereich Game Design entschieden?
Ich habe zuvor Informatik studiert, was spannend war, aber mich auf der kreativen Seite nicht genug gefordert hat.
Welche Musiktitel haben dich während deiner Diplomphase inspiriert?
Ich habe in der Diplomphase sehr oft die Playlist von Kevin Studer gehört, die aus Eigenkompositionen von ihm besteht. Kevin ist ein langjähriger Kollege von mir. Schon viele Jahre bevor ich wusste, dass ich Game Design studieren würde, habe ich ihm immer wieder gesagt, wie toll ich es finden würde, seine Musik in einem Game zu hören. Nun zum Abschluss meines Bachelors ist dieser Traum in Erfüllung gegangen, da er der Komponist meines Projekts ist.
Welche Filme und Serien schaust du zurzeit?
Die Filme von Studio Ghibli wie «Chihiros Reise ins Zauberland» (2001) und besonders «Prinzessin Mononoke» (1997) sind in meiner Top 10 Liste und waren definitiv eine grosse Inspiration für mein Projekt. Die Musik, die Geschichten, Welten und Charaktere faszinieren mich. Die Sitcom «It's always Sunny in Philadelphia» (2007) dahingegen gefällt mir wegen ihrem schwarzen, cleveren Humor.
Welche Games spielst du gerade?
Die Brettspielversion von «Gloomhaven» (2017) – ein Fantasy-Spiel mit Rollenspielelementen. In der Pandemie hatte ein Kollege von mir die Idee, ab und an einen Brettspielabend – selbstverständlich im erlaubten Rahmen ;-) – zu machen. Seither treffen wir uns regelmässig zu viert und spielen «Gloomhaven». Für mich war das eine grosse Hilfe und Abwechslung in Zeiten von Isolation und digitalen Meetings.
Was wirst du nach Abschluss deines Studiums an der ZHdK am meisten vermissen?
Den engen Kontakt zu meinem Mitstudent:innen in der Klasse und den anderen Jahrgängen.
Wo siehst du dich als Game Designer in Zukunft?
Entweder selbständig mit meinem eigenen Studio oder als Coder/Visual Programmer in einem Studio in der Schweiz.