Gameplay-Video.
«Sticker Cattle – Spliced in Your Image» ist ein Einblick in den Tagtraum eines Punks, der in der Toilette eines alternativen Clubs kritisch über die Rolle eines Kapitalisten sinniert, dabei aber auch dessen Rolle einnimmt. Die üblichen Sticker und Graffiti an den Kabinenwänden werden dabei zu Ressourcen, die auseinandergerissen und zu lebendigen Industriemaschinen zusammengeflickt werden können.
Podcast mit Diego und Nio
Was zeichnet euren Art Style aus?
Der Art Style der Game-Objekte ist stark inspiriert von der Punk-Ästhetik der späten 70er- und 80er-Jahre, die auch noch heute oft für Sticker, Zines und Flyer eingesetzt wird. Dazu gehören unter anderem Posterisierung, Noise und Collage-Techniken gemischt mit expressiver Handschrift.
Was macht euer Spiel besonders?
Es gibt unseres Wissens wenige Games, die in Toilettenkabinen spielen und auf humorvolle Absurdität setzen. «Sticker Cattle» spielt in einer Toilettenkabine, in der die Spieler:innen mit Stickern an den Wänden interagieren können. Es ist unsere Hoffnung, dass das Spiel von Menschen gespielt wird, die sich selbst in dieser Beschwipst-Auf-Dem-Klo-Situation wiedererkennen und darüber lachen können.
Wie habt ihr zum Thema gefunden?
Wir brainstormen gerne gemeinsam mit anderen, da uns der Austausch hilft, die eigenen Ideen zu festigen und weiterzuentwickeln. Das Thema unseres Spiels ist aus absurden Einfällen entstanden, die wir einfach mal zugelassen haben – und irgendwie hat uns das Ergebnis gefallen.
Ich sehe Videospiele schlichtweg als das bestmögliche Medium, um Gedanken, Geschichten und künstlerische Inhalte zu kommunizieren, da die Rezipient:innen selbst in das Geschehen miteinbezogen werden können und so mitfühlen. – Nio Saner
Ich finde, viele Games erklären heute zu viel. Spieler:innen werden oft durch die Handlung hindurchgeführt, ohne dass sie selbst Dinge herausfinden müssen – das nimmt dem Spiel die Spannung. – Diego Marti