Mỹs Mutter ist verstorben und ihre Wohnung steht kurz vor der Räumung. Während Mỹ ihre letzten Dinge einpackt, entdeckt sie ihr altes Plüschtier und beginnt damit zu spielen. Dabei wird ihr klar, dass sie immer noch keinen Frieden mit der Beziehung zu ihrer vietnamesischen Mutter geschlossen hat. Nicht einmal nach ihrem Tod. Ein Visual Novel Spiel für alle, die bittersüsse Geschichten lieben.
Wie hast du zu deinem Thema gefunden?
Die Idee für dieses Projekt hatte ich schon lange. Die Geschichte ist zwar fiktiv, aber stark von meinem eigenen Aufwachsen als Tochter vietnamesischer Immigrant:innen inspiriert.
Welche Themen vermisst du in Videospielen?
Wer nach Spielen über Vietnam oder vietnamesische Kultur sucht, wird mit einer Unmenge an Vietnamkriegs-Shootern konfrontiert. Als Vietnamesin würde ich sehr gerne mehr thematische Diversität in der Auseinandersetzung mit Vietnam sehen. Ich hoffe, dass ich mit meiner Bachelorarbeit diese Monotonie etwas aufbrechen kann.
Was macht dein Projekt einzigartig?
Das Spiel spricht sensible Themen, wie Immigration und das Aufwachsen in einer komplexen Familiensituation, auf eine sehr ehrliche Weise an. Aber viel zu oft enden diese schwierigen Erzählungen, z.B wie bei «Everything, Everywhere All at Once» (2022), dann doch mit einem Happy End. Im echten Leben ist dem leider nicht immer so. Ich habe mich daher dazu entschieden, meinem Spiel bewusst eine andere Stossrichtung zu geben.
Meine berufliche Zukunft sehe ich definitiv in den Bereichen Game Design, Illustration und Grafikdesign und vielleicht auch als Studiogründerin.