The Cathartic Escape
Videospiele sind in der Regel entweder für das Spielen am Bildschirm oder für die virtuelle Realität konzipiert. Das Ziel dieses Projekts ist die Entwicklung eines hybriden Spielkonzepts, das sowohl am Bildschirm als auch mit Virtual-Reality-Systemen funktioniert und dabei dieselbe Spielmechanik vermittelt. Zur Untersuchung des Konzepts wurde ein physikalisches Rätselspiel entwickelt, das die Katharsisthese aufgreift. Damit konnten Parallelen und Probleme bei der Implementierung des jeweiligen Systems in ein hybrides Spiel aufgezeigt werden.
Da Keyframe-Animation und Industriestandard-Motion-Capture-Systeme teuer sind, beinhalten die massgeblichen Forschungsaspekte von Patrik Toth zusätzlich die Evaluation und Anwendung eines kostengünstigen Motion-Capture-Systems für effiziente In-Game-Animation, virtuelle Handgriffe und die Ganzkörperwahrnehmung in First-Person-Games. Für die Erstellung und Anwendung der kostengünstigen Motion-Capture-Animationen wurde eine Pipeline entwickelt, welche den Perception Neuron Anzug von Noitom als Eingabegerät verwendet.
Daniel Gonçalves hat für das Spiel zusätzlich ein Schadenssystem konzipiert und entwickelt. Dieses simuliert die Materialeigenschaften von Gegenständen und ihr Verhalten bei der Zerstörung, wie dem Zerbrechen und der Verformung, vereinheitlicht für Bildschirm- und Virtual-Reality-Systeme. Das hybride Schadenssystem basiert auf der PhysX-Bibliothek von NVIDIA.