Geheimnisse üben eine besondere Anziehungskraft auf den Menschen aus. Sobald eines auftaucht, drängt uns unsere Neugierde dazu zu erfahren, was sich dahinter verbergen könnte, um neue Erkenntnisse zu gewinnen. Die Masterarbeit «Where is my Mind?» beschäftigt sich mit den Auswirkungen und Bedeutungen von Geheimnissen auf die Spieler:innenmotivation, ihre Neugierde und das Game Design.
Videointerview. © ZHdK Game Design.
Mein Game «Where is my Mind?» hat den Anspruch, eine neue Perspektive auf Game Design zu bieten und macht dabei Mystery als elementares Instrument sichtbar. Wer Lust hat, kann während des Spielens meinem Audiokommentar zuhören, um mehr über die Hintergründe zu erfahren. Es ist eine Art Audio Guide für ein interaktives, virtuelles Museum.
Zu meinem Thema habe ich auf Umwegen gefunden. Am Anfang stand die These, dass sich durch Exploration und Experiment eine intensivere Immersion erreichen lässt. Während meiner Recherche bin ich dann aber bei der Motivationstheorie und damit beim Thema intrinsischer Motivation hängen geblieben. Neugier wiederum ist essentiell um intrisische Motivation, also ein Interesse aus eigenem Antrieb ohne Belohnung oder Bestrafung, erzeugen zu können. Meine These lautet, dass Mystery sich sehr gut eignet, um diese Zusammenhänge aufzuzeigen.
Teaservideo. © ZHdK Game Design.
Für technologische Raffinessen oder sauberen Code braucht man bei mir nicht vorbeischauen. Mein Spiel zeichnet aus, dass es Konventionen auf den Kopf stellt und die Spieler:innen dazu bringt, ihr über andere Games gesammeltes Wissen aus dem Fenster zu werfen und dafür die Funktionsweise meiner Gamewelt kennenzulernen.