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IMIC

Anwendungsbezogene medizinische Forschung

In einem interdisziplinären Projektsetting verfolgte iMiC (Innovative Movement Therapy in Childhood) als Translational Research Project das Ziel, die Bewegungstherapien für Kinder mit motorischen Einschränkungen weiter zu entwickeln. Besonderer Fokus lag auf virtuellen Therapiesystemen für die oberen und unteren Extremitäten. Ausgehend von Forschungsergebnissen aus vorhergehenden Projekten wurde das System sukzessive erweitert und für Kinder mit unterschiedlichen Traumata optimiert. Während sich die klinische Forschung auf die Evaluation und den Wirkungsgrad der Interventionen konzentrierte, verfolgte das Forschungsteam der ZHdK Fragestellungen an das spezifische Design der virtuellen Systeme: wie liessen sich bedarfsgerechte Spielwelten konzipieren und umsetzen, die sich zudem modular auf die verschiedenen Therapiesysteme adaptieren liessen?

Mehr als die Summe seiner Teile

In der Kombination von motorischen und kognitiven Therapiedimensionen wird grosses Potential im Hinblick auf die Effizienz und den Erfolg bei der Rehabilitation neurologisch bedingter Bewegungsstörungen vermutet. Statt andauernder monotoner Übungen wurde für iMiC ein abwechlungsreiches Setting angestrebt, das den Einsatz mehrerer miteinander kombinierbarer Therapiesysteme ermöglicht. Die Verknüpfung dieser Systeme bildet sich in den Spielwelten ab, in denen die automatisierten Therapiegeräte gleichermassen als Game fungieren.

Multimodaler Ansatz

Technologische Voraussetzung für den Einsatz mehrerer Therapiegeräte ist die Verwendung eines Software-Standards zum Austausch spielrelevanter Informationen. Diesen zu generieren, stellte den ersten grossen Meilenstein im bis 2015 andauernden Projekt dar. Im weiteren Verlauf hat eine reflexive und offene Entwurfspraxis die Erkenntnisgenerierung intensiviert. Die Teilnahme an Therapiesituationen und die Erhebung von Vorgaben, Bedürfnissen und Wünschen der unterschiedlichen Nutzergruppen standen im Fokus der Anforderungsanalyse. Die anschliessende iterative Konkretisierung diverser Spielkonzepte verfolgte das Ziel, die optimale Lösung für Patienten, Therapeuten und ein modulares Therapiekonzept zu entwickeln.

Gefördert wurde das Projekt durch die Fondation Gaydoul und die Mäxi Stiftung.

Projektleitung:

Team:

Prof. Ulrich Götz; René Bauer; Ralf Mauerhofer; Mischa Geiser; Daniel Hug; Anna Lisa Martin-Niedecken

Kooperationspartner:

iMiC is a joint development with Zurich Children’s Hospital (Kinderspital Zürich), the Sensory-Motor System Lab of ETH Zurich, and the Rehabilitation Engineering Lab, the Institute of Neuroinformatics of ETH und the University of Zurich.

Status:

abgeschlossen (07/2010 – 06/2015)

Publikationen:

Martin-Niedecken, A.L., Bauer, R., Mauerhofer, R. & Götz, U. (2015). RehabConnex - A Middleware for the Flexible Connection of Multimodal Game Applications with Input Devices used in Movement Therapy and Physical Exercising. In Proceedings of the 2015 IEEE Conference on Computational Intelligence and Games (CIG), pp. 496-502, IEEE Xplore Digital Library. ISBN 978-1-4799-8621-7 (Print). DOI 10.1109/CIG.2015.7317671.

Martin, A.L., Götz, U. & Bauer, R. (2014). "IMIC - Innovative Movement Therapies in Childhood". In Neurologie & Rehabilitation, Dettmers, C., Schönle, P.W., Weiller, C. (Eds.) and Wiemeyer, J. (Guest Ed.), 20th ed., vol. 4, pp. 215-225, Hippocampus: Bad Honnef. ISSN 0947-2177 (Print) 1869-7003 (Online).

Martin, A.L., Götz, U. & Bauer, R. (2014). Development of Task-specific RehabGame Settings for Robot-assisted Pediatric Movement Therapies. In Proceedings of the 7th IEEE Consumer Electronics Society Games Media Entertainment Conference (GEM), pp. 1-4, IEEE Xplore Digital Library. ISBN 978-1-4799-7545-7 (Print). DOI 10.1109/GEM.2014.7048090.

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