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Dominic Hartmann

Whose Streets?!

Wie werden soziale Bewegungen in aktuellen Spielen repräsentiert?, fragt die Master-Thesis «Repräsentation sozialer Bewegungen in Spielen». Aufbauend auf den Analysen verschiedener Spiele zeigt sich die Repräsentation eher einseitig und meist nicht sehr positiv. Es werden fast nur Demonstrationen, und diese dann auch meist sehr aggressiv und unpolitisch, dargestellt. Um dem etwas entgegenzusetzen, wurden Design Rules erarbeitet, die das Ziel haben, eine ausgewogenere und fairere Darstellung zu fördern. Im Spiel «Whose Streets?!» wurden nun alle diese Regeln auf ein politisches Setting angewandt.

Thesis:
Repräsentation Sozialer Bewegungen in Spielen

Mentor:innen:
René Bauer, Dr. Mela Kocher

Videointerview.

Wie hast du zu deinem Thema gefunden?
Da ich mich schon seit Jahren politisch in einer emanzipatorischen Bewegung engagiere, interessierte ich mich im Game Design stets für das Spannungsfeld von Politik und Design. Da sich viele der bestehenden Arbeiten in diesem Bereich mit dem politischen System in seiner Gesamtheit beschäftigen, habe ich mich in meiner Masterarbeit dazu entschieden, auf soziale Bewegungen als wichtige, jedoch oft vergessene Akteure des politischen Systems einzugehen.

Was vermisst du in Videospielen?
Ausgehend vom Thema meiner Masterthesis spreche ich mich klar dafür aus, dass soziale Bewegungen viel häufiger und prominenter in Spielen gezeigt werden sollen. Doch wie ich auch in meiner Thesis darlege, ist die Häufigkeit nur einer von mehreren Faktoren. Noch wichtiger ist es, dass die Repräsentation fair und ausgeglichen ist.

Wo siehst du dich in Zukunft?
Ich werde mich auch in Zukunft im Spannungsfeld von Design und politischem Aktivismus bewegen, um Game Design für relevante und aktuelle Anliegen zu nutzen.

Gameplay.

Da digitale Spiele schon fast mein ganzes Leben lang teil meiner Freizeitbeschäftigung sind, war das Interesse schon gegeben, bevor ich mich dann für eine Laufbahn im kreativen Bereich entschied. Im Game Design fand ich eine spannende Mischung aus Informatik und Design.

Dominic Hartmanns Arbeit navigiert im Spannungsfeld von Design und Politik in einer Ära, die von Unbeständigkeit und politischer Turbulenz geprägt ist. Mit seiner Arbeit erkundet er neue Möglichkeiten, wie Design als kreatives Werkzeug eingesetzt werden kann, um damit komplexe politische und gesellschaftliche Herausforderungen anzugehen und positive Veränderungen herbeizuführen. Dabei bedient er sich sowohl klassisch-analogen wie auch neuen und innovativen digitalen Medien.

dominic_hartmann@hotmail.com
@destarts_